Entgegen der verbreiteten Meinung das es keine Schmerzmittel in der Antike oder dem Mittelalter gab, geben die vorhandenen schriftlichen Quellen ein ganz anderes Bild.
Die Frage die sich aber tatsächlich stellt, ist die der Verfügbarkeit. Nicht jede Zutat muß immer und überall erreichbar gewesen sein oder aber sie war schlichtweg zu teuer. In Rom dürfte alles zu haben gewesen sein, aber zu welchem Preis bestimmte die Nachfrage. Zimt z.B. wurde mit Gold aufgewogen.
Häufig wird bei Celsus sogenannte "Mohnsafttränen" erwähnt, das ist Rohopium. Auch Bilsenkraut (Hyoscyamus niger) und Schierling (Conium maculatum) fanden Verwendung.
Die Betäubung wird wohl eine Benommenheit bewirkt und somit die Schmerzspitzen gekappt haben. Vergleichbar ist dies mit der
Einnahme von Schmerzmitteln wie Ibuprofen, Tillidin oder Fentanyl.